Zukunftsfeste Agrar- und Ernährungssysteme
funktionieren nur mit Nutztieren
Das Jugendpolitische Forum fand am 22. und 23. September zum Thema Zukunftsfeste Agrar- und Ernährungssysteme
im Bundeministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) in Berlin statt. Erklärtes Ziel von Bundeslandwirtschaftsminister Özdemir ist die krisenfeste Gestaltung der Landwirtschaft und Ernährung. Dabei setzt er auf eine pflanzenbetonte Ernährung, einen größeren Anteil der ökologischen Landwirtschaft und eine größere regionale Wertschöpfung. Mit diesen vermeintlich zukunftsorientierten Zielen will das BMEL auch die junge Generation ansprechen. Der Verband deutscher Jungzüchter e.V. (VdJ) war auf der Veranstaltung zugegen und vertrat zusammen mit dem Verband deutscher Fleischrind-Jungzüchter e.V. (VdFJ) die Position der deutschen Rinderzucht. Leonie Wiewer (VdJ) und Dr. Till Masthoff (VdFJ) überreichten Minister Özdemir die Broschüre Rinderfakten
, die unter anderem über die Rolle der Rinder in einem nachhaltigen Landwirtschafts- und Ernährungssystem aufklärt.
Nutztiere sind in einem nachhaltigen landwirtschaftlichen System unverzichtbar. Sie verwerten das nicht-essbare Pflanzenmaterial, das unweigerlich bei der landwirtschaftlichen Pflanzenproduktion anfällt und tragen so zu einer sinnvollen Ressourcenverwertung und einer besseren Flächenproduktivität bei. Der dabei entstehende Wirtschaftsdünger ersetzt synthetischen Mineraldünger, was gerade in der ökologischen Landwirtschaft unentbehrlich ist. Tierische Lebensmittel sind ein wichtiger Bestandteil einer ausgewogenen Ernährung und sind nicht ohne weiteres durch eine rein pflanzliche Ernährung ersetzbar.